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Die gebaute Republik. Zur umkämpften Ordnung der Hauptstadtarchitekturen in Berlin und Paris
   

Hauptstädte zählen zu den Grundbedingungen für die Entwicklung politischer Identitäten. Durch die Zurschaustellung einer Stadtgeschichte, die in ihren Schlüsselereignissen oft die Nationalgeschichte abbildet, schaffen sie einen kollektiven Erinnerungshorizont. Architektur dient in diesem Prozess der symbolischen Integration als ein Leitmedium. Sie stellt dem Staat ein Gehäuse zur Verfügung, in dessen Räumen und an dessen Fassaden sich politische Macht zeigen kann und wo die jeweiligen Ideen von Geschichte und Nation sprichwörtlich begreifbar werden.

Der Vergleich der architektonischen Repräsentationskulturen im Paris der Ära Mitterrand und in der Hauptstadt der sogenannten Berliner Republik erläutert diesen Zusammenhang an vier Beispielen: der Umbau des Grand Louvre und der Neubau der Grande Arche de la Défense sowie das neue Bundeskanzleramt und das Bundesfinanzministerium im Detlev-Rohwedder-Haus. Die Arbeit zeigt die Radikalität der geschichts- und symbolpolitischen Kämpfe, wie in beiden Städten in signifikanten historischen Situationen an Traditionen angeschlossen oder das Neue in Abgrenzung zum Alten erzeugt wurde und wie mit architektonischen Mitteln und gegen opponierende Ansprüche eine bestimmte Vision von Politik geschaffen wurde.

Peters, Christian
2012
Würzburg: Königshausen & Neumann
978-3-8260-4543-1
39,80 €


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