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Verrechtlichung – Baustein für Global Governance?
   

Verrechtlichung jenseits des Staates ist in der Debatte über Global Governance zum Hoffnungsträger für eine bessere und friedlichere Welt geworden. Doch welchen Beitrag leisten Normen und rechtliche Verfahren tatsächlich zu einer zugleich effektiven und legitimen Politikgestaltung jenseits des Staates?
Nationalstaatliches Regieren gerät zunehmend an seine Grenzen: ob bei Banken-, Währungs- und Finanzkrisen, Klimawandel oder Terrorismus und Staatszerfall. Gleichzeitig erscheint eine globale Regierung weder wünschenswert noch realisierbar. Unter den Bedingungen der Globalisierung und der gesellschaftlichen Denationalisierung ist daher die zwischenstaatliche Kooperation, die Zusammenarbeit in internationalen Institutionen und der Auf- und Ausbau überstaatlicher Regelungsformen alternativlos. Die fortschreitende Verrechtlichung jenseits des Staates wird zum zentralen Baustein globaler Politikgestaltung.

In diesem EINE Welt-Band werden Ursachen, Abläufe und Wirkungen von Verrechtlichungsprozessen in unterschiedlichen Politik- und Problemfeldern, aber auch gegenläufige Tendenzen untersucht. Ist Verrechtlichung ein wirksames und aus dem Blickwinkel von Global Governance wünschenswertes Phänomen? Zur Beantwortung dieser Frage wird die internationale Verrechtlichung in den Bereichen Sicherheit, Handel, Umwelt sowie Arbeit und Soziales beleuchtet. Der zweite Hauptteil des Bandes setzt sich vor allem mit den Formen transnationaler Verrechtlichung auseinander, und zwar am Beispiel von Internet, Handel und Sport.

Zangl, Bernhard (Hg.)
Zürn, Michael (Hg.)
2004
Bonn: Dietz Verl.


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