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Persönlichkeitsschutz durch Selbstregulierung in der Wikipedia
   
Abstract / Einleitung: Wikipedia ist inzwischen wohl zum populärsten Nachschlagewerk avanciert und zählt zu den sieben am häufigsten aufgerufenen Internetseiten. Weniger bekannt ist, welche Strukturen und Verfahren sich hinter der Kulisse dieses Online-Projekts verbergen. Wer die Artikel schreibt und für ihren Inhalt verantwortlich ist, oder gar, nach welchen Regeln Konflikte gelöst werden und wer für die Durchsetzung dieser Regeln zuständig ist, lässt sich für Außenstehende oft schwer nachvollziehen, auch wenn fast alle relevanten Informationen online dokumentiert sind. Diese Fragen bekommen zunehmend Brisanz, wenn es zu Rechtsstreitigkeiten über Inhalte der Wikipedia kommt. Nicht zuletzt da eine rechtliche Verantwortlichkeit der deutschen Sektion des Wikipedia-Betreibers von der Rechtsprechung inzwischen abgelehnt wird, kann die Kenntnis der internen Regeln und Zuständigkeiten Außenstehenden erleichtern, ihre Belange auf formlose, unmittelbare und diskrete Weise geltend zu machen. Im Folgenden wird auf das Beispiel des Persönlichkeitsschutzes eingegangen. Die Analyse der Entscheidungs- und Kontrollstrukturen ist sowohl für die Frage ausschlaggebend, wer für Rechtsverletzungen bei Wikipedia verantwortlich ist, als auch dafür, wer welche Kommunikationsgrundrechte geltend machen kann.
Dilling, Olaf
2013
in: Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht, Bd. 57, Heft 5, S. 380-389


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