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Deliberative Demokratie: Normen, Probleme und Institutionalisierungsformen
   
Anspruchsvolle Beratungen von Bürgern, Betroffenen oder ihren Vertretern bilden in Vorstellungen deliberativer Demokratie den Kern demokratischer politischer Prozesse, die dem Ziel einer gerechten politischen Ordnung verpflichtet sind. In dem Buch werden drei Schneisen durch die Debatten um deliberative Demokratie gezogen: (1) In Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Vorstellungen von Habermas, Rawls u.a. werden zunächst die Grundzüge einer überzeugenderen normativen Konzeption deliberativer Demokratie entwickelt. (2) Gesellschaftliche Komplexität, soziale Ungleichheiten und kultureller Pluralismus bedrohen jedes demokratische Projekt und können es wahlweise utopisch, elitär oder tyrannisch erscheinen lassen. Diese Klippen können trotzdem von einer voraussetzungsvollen Demokratievorstellung zuverlässig umschifft werden – sofern diese dauerhaften Bedingungen moderner Gesellschaften als Problem Ernst genommen werden. (3) Schließlich werden diejenigen Orte untersucht, mit denen Vertreter deliberativer Demokratie Hoffnungen auf eine Realisierung deliberativer Demokratie verbinden. Entgegen anderslautenden Vermutungen wird hier die These vertreten, dass es diesen einen Ort beratender Demokratie nicht gibt und auch nicht geben kann in modernen Gesellschaften.
Hüller, Thorsten
2005
Lit Verlag


 
 
   
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