In den letzten Jahren hat die Frage zivilgesellschaftlicher Legitimität ein wachsendes Interesse in der Wissenschaft hervorgerufen. Der vorliegende Artikel schlägt daher vier normative Kriterien vor, nämlich Unabhängigkeit, Transparenz, Beteiligung und Inklusion, um zivilgesellschaftliche Legitimität empirisch zu bewerten. Untersuchungsfeld ist das Nichtverbreitungs-Regime. In diesem Zusammenhang werden vier verschiedene, während des Überprüfungsprozesses des Atomwaffensperrvertrages aktive Advocacy-NGOs – MPI, IPPNW, WILPF, und die Friedenswerkstatt – untersucht. Wie das Ergebnis zeigt, schneiden zivilgesellschaftliche Organisationen in ihrer Legitimität relativ gut ab. Allerdings kommt es hierbei mehr auf die Organisationskultur, und weniger auf die Organisationsstruktur einer Organisation an. |
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