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Ironies of State Building: A Comparative Perspective on the American State
   
In diesem Arbeitspapier sollen die Annahmen über den amerikanischen Staat überprüft werden, die üblicherweise in der Wissenschaft gemacht werden: Die Unterscheidungen zwischen starkem und schwachem sowie zwischen aktivem und inaktivem Staat werden zurückgewiesen, da sie der heutigen Wirklichkeit eines expandierenden und ausgreifenden amerikanischen Staatswesens überhaupt nicht mehr angemessen sind. Vor diesem Hintergrund leistet das Arbeitspapier ein Mehrfaches: Erstens werden die Gründe dafür geprüft, warum die Forscher, die sich mit der US-amerikanischen Regierung und Politik befassten, den Staat so stark vernachlässigt haben. Dabei wird festgestellt, dass ein steigendes Niveau von Bundesaktivitäten – das schließt Steuern, Ausgaben, Gesetzgebung und Kriegsführung ein – sowohl unter demokratischen wie republikanischen Präsidentschaften zu beobachten ist, sich diese Achtlosigkeit also intellektuell wie analytisch nicht rechtfertigen lässt. Zweitens wird in diesem Arbeitspapier eine Typologie der effektiven Präsenz des amerikanischen Staates im US-Politiksystem entwickelt, was dessen Rolle bei der Unterstützung wie der Beendigung der Rassentrennung, beim Durchsetzen nationaler Bürgerrechtsstandards und bei der der Militarisierung der Gesellschaft einschließt. Drittens wird gezeigt, wie jüngste Fortschritte in der vergleichenden Staatswissenschaft – vornehmlich bezogen auf den föderalen Staatsaufbau und die Beziehungssysteme zwischen Staat und Gesellschaft – Impulsgeber für die Weiterentwicklung des Wissens zum amerikanischen Staat sein können.
Nr. 073/2008
Desmond King
Robert C. Lieberman


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