Dieses Sfb-Arbeitspapier veranschaulicht den Zusammenhang zwischen der Selbstregulierung von transnationalen Unternehmensnetzwerken und dem Recht anhand des Beispiels der Bewältigung von Stoffrisiken im Elektro- und Elektroniksektor. Nationale Produktregulierung (und zum Teil auch die Regulierung von Produktionsprozessen) kann Standards beeinflussen, mit denen führende Unternehmen weltweit auf ihre Zulieferer und Vertragshersteller Einfluss nehmen. Dabei zeigt sich jedoch auch, dass die Diffusion von Standards in transnationalen Produktnetzwerken kein linearer Prozess ist: die Unternehmen können sich bis zu einem gewissen Grade nationale Standards selektiv aneignen und vorausschauend eigene Standards für Problemstoffe entwickeln, für die im staatlichen Recht bisher keine Regeln existieren. Ebenso nehmen auch die Zulieferer Einfluss auf den Inhalt der Standards im Produktnetzwerk. |
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