Thema des Beitrags ist die sich ändernde Rolle des Staates in der Finanzierung, Leistungserbringung und Regulierung im deutschen Gesundheitssystem zwischen 1970 und 2000. Während sich bei der Finanzierung von Gesundheitsleistungen ein Rückzug des Staates abzeichnet, ergibt die Analyse der Leistungserbringung keinen einheitlichen Trend.
Gemessen in Prozent der Gesamtausgaben für Gesundheit zeigt die Untersuchung der monetären Ressourcen eine Reduzierung der privaten Leistungserbringung, wohingegen bei der Analyse des Gesundheitspersonals ein Anstieg der privaten Leistungserbringung zu erkennen ist. Die wichtigsten Änderungen erfolgten allerdings im Bereich der Regulierung. Seit den frühen 1990er Jahren befindet sich das traditionell selbstverwaltete deutsche Gesundheitssystem zunehmend in einer Umklammerung aus staatlicher Regulierung einerseits und Wettbewerb andererseits. |
Nr. 032/2005
Claus Wendt Heinz Rothgang Uwe Helmert
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