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Globalisation and the Welfare State: A Retrospective
   
Grundsätzlich gibt es drei Theorien über die Verbindung von Globalisierung und Wohlfahrtsstaat. Die erste Theorie argumentiert, dass die Globalisierung selbst die Ursache für die chronische Krise des Wohlfahrtsstaates darstellt. Da sich nationale Volkswirtschaften dem internationalen Markt öffnen müssen, sind Regierungen dazu gezwungen, sich den Vorgaben des globalen Wettbewerbs anzupassen, was bedeutet, kostenintensive Wohlfahrts-Programme zu senken (Globalisierungs-Theorie). Der zweite Ansatz geht davon aus, dass, was immer die Ursache für die Wohlfahrtsstaatskrise sei, Globalisierung kein Teil dieser Krise ist. Es gibt weder theoretische Argumente noch empirische Beweise um zu glauben, dass die Autonomie nationaler Politik infolge der steigenden wirtschaftlichen Interdependenzen abgenommen hat (Globalisierungsskeptiker). Die dritte Theorie unterstellt, dass die Globalisierung, weit davon entfernt, die Ursache für die Wohlfahrtsstaatskrise zu sein, eine Konsequenz und somit ein Teil der Lösung dieser Probleme darstellt (Revisionismus). Dieser Aufsatz prüft jeden dieser drei Ansätze und stellt ihnen einfache deskriptive Statistiken von OECD-Staaten gegenüber.
Nr. 003/2004
Philipp Genschel


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