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The Network of International Student Mobility: Enlargement and Consolidation of the European Transnational Education Space?
   
In diesem Beitrag untersuchen wir den Einfluss der Mitgliedschaft im Bolognaprozess auf Muster internationaler Mobilität von Studierenden. Über eine Periode von 10 Jahren (2000 bis 2010) wird der internationale Austausch von Studierenden sowohl für Länder analysiert, die sich dem Bolognaprozess verpflichtet haben, als auch für Länder, bei denen dies zum jeweiligen Zeitpunkt (noch) nicht der Fall war. Wir bilden die internationale Verflechtung von 41 Ländern als Netzwerke ab, die aufgrund von Strömen von Studierenden entstehen. Im ersten Schritt stellen wir die Verflechtungen grafisch dar und beschreiben die Veränderung des Netzwerkes über die Zeit. Sodann schätzen wir Exponentielle Zufallsgraphenmodelle (p*) und testen, welche Faktoren die Verflechtung bestimmen. In den empirischen Analysen zeigt sich, dass das untersuchte Netzwerk vergleichsweise stabil ist. Im Zentrum des Netzwerkes stehen die Länder USA, Frankreich, Großbritannien und Deutschland. Dies sind die häufigsten Ziele der studentischen Mobilität. Die Ergebnisse weisen zudem darauf hin, dass sich die Mobilität eher zwischen Ländern mit ähnlichem ökonomischen Leistungsniveau abspielt. Den stärksten Effekt weist die gemeinsame Grenze auf, d.h. die räumliche Nähe in Form von direkter Nachbarschaft ist letztlich entscheidend. Auch die Mitgliedschaft im Bologna-Raum hat einen Einfluss, der aber interessanterweise über die Zeit abzunehmen scheint.
Nr. 190/2015
Eva Maria Vögtle
Michael Windzio


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