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PISA as a Legitimacy Tool during China's Education Reform: Case Study of Shanghai
   
In diesem Artikel analysieren wir den innerpolitischen Diskurs Chinas über die Teilnahme Shanghais an der PISA-Studie 2009 sowie über die anschließenden Interpretationen bezüglich der Ergebnisse dieser Studie. Hierbei liegt der thematische Schwerpunkt auf der Forschungsfrage, warum die lokale Bildungsbehörde an PISA teilgenommen hat und wie relevante Akteure diese Teilnahme und die Ergebnisse der Studie als Mittel zur Legitimation von Reformen im Bildungssystem genutzt haben. Dabei haben wir auf die Methoden der Diskurs- und Rhetorikanalyse zurückgegriffen und Daten aus Zeitungen sowie offiziellen Dokumenten analysiert. Diese Untersuchung hat aufgezeigt, dass die lokale Bildungsbehörde und das lokale PISA-Team die PISA-Studie als externes Beurteilungswerkzeug genutzt hat um vorhandene Reformen zu legitimieren, die Führungsrolle der lokalen Behörden zu bestätigen und bestimmte kollektive Aktionen von anderen sozialen Gruppierungen für zukünftige Reformen zu fördern. Verschiedene Interpretationen der PISA-Ergebnisse unabhängiger Bildungsexperten, sowie im Ausland ansässige chinesische Professoren zeigen ein gegensätzliches Bild der offiziellen Interpretation und offenbaren die Gründe hinter diesen. Diese Studie trägt zur theoretischen Diskussion über den Nutzen von PISA durch lokale Behörden bei, die auf den innerstaatlichen und internationalen Druck bei Bildungsreformen reagieren und gleichzeitig lokale politische Interessen verfolgen.
Nr. 166/2012
Chenjian Zhang
Alexander Akbik


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