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Partisanship and Taxation: An exploratory study of crisis responses
   
Mit dem Ausbruch der Wirtschafts- und Finanzkrise in 2008, verabschiedeten die Europäischen Regierungen vielfältige Maßnahmen, um eine langfristige Rezession zu verhindern. Steuern sind ein wichtiges Instrument, um solche wirtschaftspolitischen Zielen zu erreichen, jedoch stellen sie auch ein wichtiges Umverteilungsmittel in demokratischen Gesellschaften dar. Für gewöhnlich sind Parteien des linken Spektrums größere Befürworter von umverteilungspolitischen Maßnahmen und von progressiven Steuern als konservative und liberale Parteien. Als Antwort auf die Krise könnte man somit erwarten, dass Europäische Regierungen, vorzugsweise linke, umverteilungspolitische Maßnahmen verabschieden, besonders da große Mengen an Steuergeldern benötigt wurden, um für finanzielle Institutionen einen Rettungsschirm bereit zu stellen. Die Liberalisierung der Kapitalmärkte erschwert es jedoch, hohe Kapitalsteuern zu erheben, da befürchtet wird, dass dies eine Kapitalflucht, weniger Investitionen und Wachstum zur Folge haben könnte. Anhand der Steuerpolitik, die zwischen 2008 und 2010 eingeführt wurde, geht das Arbeitspapier der Frage nach, mit welchen Reformen Europäische Regierungen den Krisendruck bewältigt haben. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass fiskalpolitischer Druck den politischen Handlungsspielraum von Regierungen erheblich einschränkt.
Nr. 159/2012
Hanna Lierse


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