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Deregulation of Education – What Does it Mean for Efficiency and Equality?
   
Der Konflikt zwischen einer staatlichen Regulation schulischer Bildung auf der einen Seite und einem deregulierten Marktmodell auf der anderen Seite stellt eine der fundamentalsten politischen Auseinandersetzungen der letzten Jahrzehnte dar. Traditionellerweise hält der Staat das Monopol der Bildungsorganisation, doch seit einigen Jahren haben verschiedene Länder verstärkt auf eine Privatisierung und Flexibilisierung schulischer Bildung gesetzt. Allerdings variiert der Grad der Standardisierung bzw. Deregulierung über verschiedene nationale Bildungssysteme deutlich. Der Beitrag untersucht mithilfe eines internationalen Vergleichs wie sich eine Deregulierung des schulischen Sektors auf die zentralen bildungspolitischen Outcomes Effizienz (bzw. Leistung) und Chancengleichheit auswirkt. Mit Daten aus drei Wellen der OECD PISA-Studie zeigen wir, dass sich eine Deregulierung des schulischen Sektors positiv auf die Leistungen aller Schüler auswirkt und somit die Effizienz von Bildungssystemen steigert. Allerdings wird auch deutlich, dass höhere soziale Schichten stärker von einer Deregulierung profitieren. Damit bestätigt sich die Annahme, dass die Deregulierung schulischer Bildung zu einem Trade-off zwischen Effizienz und Gleichheit führt.
Nr. 157/2011
Raphaela Schlicht-Schmälzle
Janna Teltemann
Michael Windzio


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