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Has Three Decades of Comparative Public Policy Scholarship Been Focusing on the Wrong Question?
   
Das zentrale Argument dieses Papiers lautet, dass die ursprüngliche Agenda der vergleichenden Staatstätigkeitsforschung, wonach politische Faktoren Unterschiede in der Staatstätigkeit bedingen, im Wesentlichen unerfüllt blieb. Kern dieser Agenda war es zu zeigen, dass Wahlentscheidungen nicht nur Staatstätigkeit beeinflussen, sondern auch Auswirkungen auf wichtige Lebensbereiche der Bürger haben, die diese Entscheidung treffen. Ein wichtiger Grund für ihr Scheitern war, dass ein Großteil der quantitativen Literatur Unterschiede in den Outputs als Proxy für unterschiedliche Outcomes in den Blick nahm. Tatsächlich versuchte die Literatur die Frage zu beantworten, ob Politik einen Unterschied macht, indem man zeigte, wie Politik Staatstätigkeit beeinflusst, ohne sich die nicht weniger wichtige Frage zu stellen, ob Staatstätigkeit einen Unterschied macht. Dieses Papier untersucht die Bestimmungsfaktoren einer Reihe unterschiedlicher Outcomeindikatoren. Dabei wird der Einfluss sowohl von politischen Variablen als auch von staatlichen Ausgaben- und Steuerindikatoren untersucht. Auf Basis dieser Untersuchung wird argumentiert, dass die nächste Generation der vergleichenden Policyforschung den Fokus auf Outputindikatoren überwinden und stattdessen die Auswirkungen von Staatstätigkeit auf die Lebenswirklichkeit der Bürger in das Zentrum der Analyse rücken sollte.
Nr. 155/2011
Francis G. Castles


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