Die vorliegende Studie untersucht jüngste hochschulpolitische Reforminitiativen nicht-europäischer Regionen. Dabei fokussiert die Studie darauf, welche nicht-europäischen Regionen dem Bologna-Prozess ähnliche Reforminitiativen initiiert haben und analysiert die einzelnen Initiativen anhand von Fallstudien. Die Regionen, in denen solche Initiativen initiiert wurden, sind der Asien-Pazifik-Raum, Teile von Afrika sowie Lateinamerika und die Karibik. Zusammenfassend bedingen kulturelle und institutionelle Ähnlichkeiten dieser Länder untereinander sowie zwischen diesen Ländern und Bologna-Teilnahmestaaten die Übernahme von Bologna ähnlichen Policies. Des Weiteren determiniert die Abhängigkeit von und der Wettbewerb um Ressourcen, wie Studenten und wissenschaftliche Reputation, die Reaktion nicht-europäischer Universitäten auf den Bologna-Prozess. Insgesamt lässt sich feststellen, dass der Bologna-Prozess bedeutenden Einfluss selbst auf nicht-europäische Regionen ausübt. Nicht nur gleichen die Policies aller untersuchten Initiativen denen des Bologna-Prozesses, auch die Steuerungsstrukturen des Bologna-Prozesses wurden in diesen Initiativen nachgeahmt. |
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