Der Staat gehört zweifellos zu den Institutionen moderner Gesellschaften, die die Lebenschancen der Menschen besonders nachhaltig bestimmt haben und noch immer bestimmen. Doch der moderne Nationalstaat westlicher Prägung scheint seit dem ausgehenden 20. Jahrhundert einem grundlegenden Transformationsprozess zu unterliegen. Obgleich ein solcher Wandel der Staatlichkeit epochale Konsequenzen haben könnte, ist er bislang weder hinreichend beschrieben noch in seinen Ursachen und Wirkungen erforscht worden.
Eine systematisch-empirische Erfassung der gegenwärtigen Wandlungsprozesse moderner Staatlichkeit mit den folgenden Fragen stehen daher im Mittelpunkt:
- Unterliegt die moderne Staatlichkeit einem allgemein beobachtbaren oder gar uniformen Veränderungstrend, wie sie sich in den Kernländern der OECD-Welt (Organisation for Economic Co-Operation and Development) in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts herausgebildet hat?
- Woher stammt gegebenenfalls der entsprechende Veränderungsdruck?
- Wie wirken sich diese Veränderungsprozesse aus?
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Nr. 001/2004
Michael Zürn Stephan Leibfried Bernhard Zangl Bernhard Peters
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