Öffentliche Unternehmen (SOEs) sind häufig als vertikal integrierte
Unternehmen in bedeutenden Industrien wie Transportwesen, Telekommunikation
und Stromversorgung tätig. Sie stellen eine Infrastruktur bereit und
investieren in deren Qualität. Wir diskutieren die Effekte von
Liberalisierung und Privatisierung, wobei die Privatisierung vollständig
oder nur partiell vorgenommen werden kann, so dass die vorgelagerte
Produktionsstufe weiterhin durch ein SOE betrieben wird. Wir zeigen, dass es
die Wohlfahrt steigernd ist, wenn auf der nachgelagerten Stufe Konkurrenten
eines privatisierten vertikal integrierten Unternehmen der Zugriff auf die
Infrastruktur gestattet wird. Dies gilt in den meisten Fällen auch trotz
eines Holdup-Problems für den Betreiber der Infrastruktur. Im Falle
vertikaler Trennung ergibt sich, dass die Privatisierung in
Mehr-Produkt-Unternehmen der Privatisierung in Ein-Produkt-Unternehmen
wohlfahrtsmäßig überlegen ist. |
Nr. 095/2009
Stefan Traub Frank Stähler
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