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Wandel von Governance im Sozialstaat. Zur Implementation aktivierender Arbeitsmarktpolitik in Deutschland, Dänemark und Grossbritanien
   
Im Mittelpunkt des vorliegenden Artikels steht die Frage, inwiefern mit der Umsetzung aktivierender Arbeitsmarktpolitik ein Wandel von governance bzw. Steuerungsformen verbunden ist. Dazu wird die Umsetzung aktivierender Arbeitsmarktpolitik in Däne-mark, Deutschland und Großbritannien in drei Dimensionen untersucht, und zwar als Wandel der Aufgabenverteilung und der Regulierungsbeziehungen des Sozialstaates 1. in Bezug zu kollektiven gesellschaftlichen Akteuren; 2. in Bezug zu den Sozialstaats-klienten sowie 3. „in Bezug auf sich selbst“.
Auf der Basis einer solchen Analyse kann die im Steuerungs- und Governance Dis-kurs bislang fokussierte Aufgabenverlagerungen „vom Staat weg“ hin zu Markt, Netz-werken bzw. korporativen Akteuren zwar bestätigt werden, muss aber ergänzt werden. Die Umsetzung aktivierender Arbeitsmarktpolitik ist zudem durch eine Zunahme staat-lichen Zwangs in den Regulierungsbeziehung zwischen Staat und Sozialbürgern sowie durch eine Erweiterung staatlicher Gewährleistungsverantwortung gekennzeichnet, die sich vor allem durch eine Zunahme reflexiver Steuerung bzw. staatlicher Koordinati-onsanforderungen ausdrückt.
Nr. 012/2005
Irene Dingeldey


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