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The Business of Security and the Transformation of the State
   
Sicherheitspolitik ist in den letzen Jahrzehnten erheblichen strukturellen Wandlungsprozessen unterworfen, die sich zugegeben grob mit den Trends einer Internationalisierung und Privatisierung umschreiben lassen. Eine besonders auffällige Entwicklung ist die gestiegene Bedeutung privater Wirtschaftsakteure in der Bereitstellung von Sicherheit. Die Frage, die sich dabei stellt, ist, welche Effekte dieser Trend der Privatisierung für die staatliche Organisation von Sicherheitspolitik zeitigt. Während einige glauben, dass die Bereitstellung von Sicherheit durch private Akteure unproblematisch ist, so lange der Staat die Bedingungen der privaten Bereitstellung hinreichend kontrolliert, fürchten andere, dass mit der zunehmenden Auslagerung an private Akteure diese Kontrolle dem Staat aus der Hand gleitet. Das Arbeitspapier will zunächst einen systematischen Überblick über die Beteiligung privater Wirtschaftsakteure in der Sicherheitspolitik geben, bevor es die möglichen Konsequenzen dieser Form der Privatisierung für die staatliche Organisation von Sicherheitspolitik thematisiert. Die Analyse verdeutlicht, dass Privatisierung in der Sicherheitspolitik zwar keine Transformation des Staates nach sich zieht, aber die demokratischen Legitimationsmechanismen innerhalb der staatlichen Gewaltmonopols sukzessive schwächt.
Nr. 087/2009
Nicole Deitelhoff


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