In der dritten Phase untersuchen wir die Folgen der neuen Sozialstaatskonstellation und die politischen Reaktionen darauf. Es geht um zwei Fragenkomplexe:
Hat, erstens, der Wandel zu angebotsorientierter Sozialpolitik als neue Konstellation von (Sozial-) Staatlichkeit zu höherer Einkommensungleichheit und sozialen Spaltungsprozessen beigetragen? Ein Beispiel dafür ist das in der jüngeren Sozialstaatsliteratur skizzierte Szenario einer Dualisierung zwischen sozialrechtlich gut abgesicherten Arbeitsmarktinsidern und marginalisierten Outsidern mit prekärem Sozialschutz.
Wie haben, zweitens, die Bürger und kollektive Akteure (wie Parteien und Wirtschaftsverbände) auf den Anstieg sozialer Ungleichheit reagiert? Auf der individuellen Ebene interessieren uns die Einstellungen der Bürger zu Staat, Demokratie und Markt und wie sich Ungleichheit auf ihre politische Teilnahme auswirkt. Auf der kollektiven Ebene betrachten wir etablierte und neue (sozial-)politische Akteure und untersuchen, wie sie auf die neue sozialstaatliche Konstellation und ihre sozialen Folgen reagieren.
Im Zentrum der Analyse stehen die sozialpolitischen Strategien der Akteure und die Veränderung der Interessenrepräsentation. Zur Beantwortung dieser Forschungsfragen werden unterschiedliche Methoden kombiniert: Panelregressionen, Mehrebenenanalysen und vergleichende Fallstudien.
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Abschlussbericht 2015 
Projektantrag 2011-2014 
Verlauf der Forschungsphasen 2003-2014 
Projektantrag 2007-2010 
Projektantrag 2003-2006
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