Neben den objektiv messbaren Folgen für die finanzielle Situation der Betroffenen geht Arbeitslosigkeit mit gravierenden psychosozialen Auswirkungen einher. So sinken die Lebenszufriedenheit und der soziale Status und gesellschaftliche Ausgrenzungsprozesse finden statt. Diese Studie geht der Frage nach, inwiefern arbeitsmarktpolitische Aktivierungsprogramme diesen Prozessen entgegenwirken und sozialintegrative und psychosoziale Funktionen von Arbeit erfüllen können. Während die untersuchten Ein-Euro-Jobs das gesellschaftliche Teilhabegefühl der Teilnehmer erhöhen, ändern sie nichts an der niedrigen sozialen Stellung der befragten Hartz-IV Empfänger. Der Lebenszufriedenheitseffekt der Maßnahmeteilnahme ist zwar positiv, bleibt aber deutlich hinter dem Effekt regulärer Beschäftigung zurück. |
Wulfgramm, Melike
2011
in: Zeitschrift für Sozialreform, 57 (2): 175-197
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